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Die Geschichte der Schwarzbunten Niederungsrinder in unserem Betrieb ist sehr lang, auch wenn sie nicht anhand von Herdbuchdateien schwarz auf weiß zurückverfolgt werden kann. Laut mündlicher Überlieferung beginnt die Geschichte unserer Kuhfamilien mit dem Kauf eines rotbunten Kalbes im Jahr 1813, nachdem zuvor der alte Viehbestand bei einer Sturmflut umgekommen war. Die weitere züchterische Geschichte dürfte sich so abgespielt, wie sie typisch für die Region war, d.h., das für eine gute Kuh nicht nur die Milchleistung entscheidend war, sondern dass sie jedes Jahr ein Kalb brachte, welches für die Weidemast geeignet war. Auch in unserer Region war Ende des 19. Jahrhunderts der Export von Schlachtvieh nach England von großer Bedeutung.

Unsere Kuhfamilie tritt 1929 wieder in Erscheinung, als Karl Allers auf den jetzigen Betrieb einheiratete und als Mitgift eine überwiegend weiß gezeichnete Schwarzbunte von seinen Eltern erhielt.

 


Marita

Auf ihre grauschimmelige Tochter soll später unser gesamter Rinderbestand zurückgehen. Eine Registrierung der Tiere erfolgte bisher nicht. Die Kühe wurden mit den Brameler Gemeindebullen belegt. Da in unserem Dorf großer Wert auf Zweinutzungseigenschaften gelegt wurde, stammten die Deckbullen überwiegend aus der Oldenburger Wesermarsch. Ein wichtiges Jahr in der Geschichte unserer Zucht stellt das Jahr 1958 dar. Seit diesem Jahr wurde in unserem Betrieb die künstliche Besamung durchgeführt, was zwei wichtige Folgen hatte. Zum einen wurden nun neben oldenburgischen Bullen auch Vererber mit ostfriesischer und holländischer Abstammung eingesetzt. Zum anderen fanden auf unserem Betrieb Nachzuchtbesichtigungen der Besamungsbullen statt. Um die Abstammung nachvollziehen zu können wurden ab diesem Jahr alle Kälber im Kälberbuch registriert.

Seit 1981 ist unser Betrieb auch Herdbuchmitglied in der Zuchtrindererzeugergemeinschaft Hannover eG. Bis zu diesem Zeitpunkt setzte sich der Bestand überwiegend aus Tieren deutsch-holländischer Abstammung zusammen.